ESG: Projektgruppe Internationalismus

Die ESG Bochum hatte Glück mit dem ersten Studentenpastor Tillmann. Der konzentrierte sich als lutherischer Theologe auf „sein“ „Amt“ am „Altar“ und überließ das „Weltliche“  den Studierenden in der ESG. Diese nahmen den freien Raum in Anspruch und gestalteten ihn ohne pastorale Einmischung. So bestand die ESG Bochum zunächst aus dem engagierten „ESG-Team“, autonom aktiv und 1968 zeitweise ohne Studentenpastor.  Denn  der Studentenpastor Tillmann war nach Bayern gegangen und der Pfarrer Hartmut Dreier trat erst 1969 sein Amt an.

Die Projektgruppe Internationalismus unterstützte die Befreiungskämpfe in Südostasien, insbesondere in Vietnam, und die Bewegungen gegen den Kolonialismus in Afrika südlich der Sahara (Angola, Zimbabwe, Mosambique) sowie in Guinea Bissao/Kapverden. Er kämpfte gegen die Apartheid in Südafrika. Es gab ein umfangreiches Archiv; Broschüren wurden veröffentlicht, und mit vielen ähnlichen Gruppen in der Bundesrepublik gab es gemeinsame Aktionen. Mit der Projektgruppe Internationalismus waren die CISNU, also die iranischen Studierenden, die das Schah- Regime bekämpften, und der AK Palästina verbunden.

Es galt, den Stimmen der Unterdrückten Gehör zu verschaffen. Für die  ESG wurde die Befreiung von Ländern der Dritten Welt zur ureigensten Angelegenheit. Die ESG kritisierte aber auch politische Entwicklungen, mit denen die Abhängigkeit vom Westen, besonders der USA, mit einer neuen Abhängigkeit vom Ostblock vertauscht wurde.

Aus der Projektgruppe gingen der Bochumer Aktionskreis Südliches Afrika (BASA), die Süd-Asien/Indien-Gruppe und die Süd-Ost-Asien-Gruppe hervor.

Studentenrebellion in Mexico

Nigeria Biafra

Gewaltlosigkeit Marthin Luther King

Estudiantes sobre cammión quemado

Quelle:Wikipedia

Spiegel Titel 300_34_68

Quelle: SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co

Martin Luther King: Press Conference 12/69

Quelle:Wikipedia