Die Universität wurde eröffnet. Viele Hochschulgruppen waren schon da.

Die Universität wurde eröffnet. Viele Hochschulgruppen waren schon da. Bein den Verbindungen hatten die Alten Herren bereits vorgesorgt. Ob Kösener Corps, Salvatia, Ring katholischer Burschenschaften oder Prager Arminen. An die 15 verschiedene Verbindungen gab es bis zum zweiten Semester. Richtig an die studentische Öffentlichkeit gingen aber höchstens drei oder vier von ihnen, darunter die Neue Bochumer Burschenschaft und die Prager Arminen. Die anderen  Verbindungen wirkten mehr im Verborgenen, aber dann sehr aktiv.

Die mehr konservativen politischen Hochschulgruppen waren rar.  Der Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) war Speerspitze dieser Gruppierungen. Er war seit Beginn des Lehrbetriebs  aktiv und in allen Studentenparlamenten der ersten Jahre vertreten.

 

Eichenblattbesticktes Käppi, schwarz-weiß-grün WAZ 11.12.1967

Das einzige Exklusive:Nur Katholiken 26.07.1969 WAZ Bochum

400 Aktive und Alte Herren kamen 22.11.1965 Ruhr Nachrichten

Auf Fachschaftsebene allerdings weniger gewünscht. Ab Inkrafttreten der Satzung der Studentenschaft formierte sich die Bochumer Studenten Union (BSU), ein Sammelbecken konservativer Studierender, welche sich nicht parteipolitisch binden wollten.

Im linken Spektrum arbeiteten vom ersten Semester der Sozialdemokratische Hochschulbund (SHB), der Sozialistische Studentenbund (SDS), der gewerkschaftliche Hans Böckler Kreis (HBK) und die Humanistische Studenten Union (HSU). Sie waren sowohl in den Fachschaften als auch im Studentenparlament vertreten. In den ersten fünf Jahren hatten sie – in unterschiedlichen Koalitionen – jeweils die Mehrheit und stellten den AStA-Vorsitzenden und die Mehrzahl der Referenten im AStA.

Daneben gab es einige Gruppen, die entweder nur in den Fachschaften tätig wren oder zu keinem politischen Lager gerechnet werden konnten- manchmal allerdings sich nach einiger Zeit zu einer Richtung hin bewegten.