[vc_row][vc_column css=”.vc_custom_1440511501111{background-color: #ffffff !important;}”][vc_column_text]Mit die wichtigste Frage f\u00fcr jeden an der Universit\u00e4t, egal ob Professor, Bediensteter oder Studierender, war: wie komme ich von meiner Wohnung dorthin und wieder zur\u00fcck. Die Verkehrsanbindungen des \u00d6ffentlichen Nahverkehrs waren desastr\u00f6s, vor allem das letzte Teilst\u00fcck von der Stadt zum Campus \u2013in den ersten zwei Jahren alle 20 Minuten ein Bus der Linie 51. Mit dem Auto war es einfacher und vor allem schneller. F\u00fcr PKW\u2013Fahrer war letztlich entscheidend, wo der Wagen geparkt werden konnte.
\nDas Staatshochbauamt ging 1967 diesen Fragen in einer Fragebogenaktion nach und kam zu folgendem Ergebnis: Ein Drittel der Studierenden kamen mit dem PKW zur Universit\u00e4t. Dieser Anteil nahm steigender Entfernung zur Universit\u00e4t zu (Z.B. Dortmund 47%). Immerhin war der Mitfahreranteil mit 10 % der h\u00f6chste, den es an einer deutschen Universit\u00e4t gab. Auch der Anteil der zu Fu\u00df zum Campus gehen war mit fast 20% hoch. Das waren die Bewohner der Studentenwohnheime. Nach dieser Befragung waren ausreichend Parkpl\u00e4tze vorhanden. Die Anzahl der Parkpl\u00e4tze wurde in den Jahren nach 1965 kontinuierlich ausgebaut, von 900 bis 3.500 im Jahre 1969. Trotzdem war es in der t\u00e4glichen Realit\u00e4t oft schwierig einen Parkplatz zu finden.
\nAm schwierigsten hatten es Nutzer des \u00d6ffentlichen Nahverkehrs. Um deren Situation zu verbessern richtete die Studentenschaft im Sommer 1967 einen Mitfahrerdienst von der Stadt zum Campus ein. Der \u201eRote Punkt\u201c als Aufkleber f\u00fcr die Autofahrer wurde in hoher Auflage gedruckt. Autofahrer, die bereit waren, jemanden mitzunehmen, klebten den roten Punkt an Ihre Windschutzscheibe. Das System funktionierte. Die meisten PKWs erreichten den Campus mit einen oder gar mehreren Mitfahrern. Die BoGeStra als lokaler Monopolist im \u00d6ffentlichen Nahverkehr sah in diese Aktion einen Versto\u00df gegen das Personenf\u00f6rderungsgesetz. Sie versuchte die Rote-Punkt-Aktion zu st\u00f6ren, Autofahrer einzusch\u00fcchtern und Ma\u00dfnahmen der Studentenschaft zur Erweiterung der Aktion zu verhindern.[\/vc_column_text][vc_separator][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column width=”1\/2″][vc_single_image image=”3570″ img_size=”large”][\/vc_column][vc_column width=”1\/2″][vc_column_text]<\/p>\n

BSZ Nr. 11 1967<\/h3>\n

Das Staatshochbauamt bem\u00fchte sich, die t\u00e4glichen Wege zur Ruhr-Universit\u00e4t zu optimieren. Dazu geh\u00f6rte auch das Wissen, woher und mit welchem Verkehrsmittel jeder zum Campus kommt. Vor allem interessierte die Parksituation. Aber \u2013 wie so oft bei statistischen Erhebungen – Umfragen und Realit\u00e4t sind nicht immer identisch.[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column width=”1\/2″][vc_single_image image=”3572″ img_size=”large” img_link_large=”yes”][\/vc_column][vc_column width=”1\/2″][vc_column_text]<\/p>\n

Blick vom IB Geb\u00e4ude<\/h3>\n

Blick vom IB Geb\u00e4ude auf die vorderen Parkpl\u00e4tze.[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column width=”1\/2″][vc_column_text]<\/p>\n

Parkpl\u00e4tze von der Buscheystra\u00dfe<\/h3>\n

Die Parkpl\u00e4tze von der Buscheystra\u00dfe aus gesehen.[\/vc_column_text][\/vc_column][vc_column width=”1\/2″][vc_single_image image=”3574″ img_size=”large”][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column width=”1\/2″][vc_single_image image=”3579″ img_size=”large” img_link_large=”yes”][vc_column_text]<\/p>\n

BSZ Reports (Roter Punkt)<\/h3>\n

Die Verbindungen aus der Stadt zum Campus waren katastrophal: alle 20 min. ein Bus. Die studentische Selbsthilfe war der \u201eRote Punkt\u201c. Ab Mai 1967 klebten die Plaketten an fast jedem Auto \u00a0und bekundeten: dieses Auto nimmt so viel Studierende mit wie es Pl\u00e4tze hat. Die BoGeStra wollte dies mit m\u00f6glichst vielen absoluten Halteverbotsschildern an der Ausfahrtsstra\u00dfe verhindern. Trotzdem setzte sich der \u00a0\u201eRote Punkt\u201c durch und verbreitete sich bundesweit. Er wurde zum Symbol f\u00fcr den Kampf gegen Fahrpreiserh\u00f6hungen.[\/vc_column_text][\/vc_column][vc_column width=”1\/2″][vc_single_image image=”3580″ img_size=”large” img_link_large=”yes”][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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